Ü B E R    D E N    F I L M   |   Interview mit Christian Frei

Ihr Film erzählt auch eine Mediengeschichte.
Wie ein paar Guerilleros damals mit Hilfe eines kleinen Kurzwellensenders ihre Isolation durchbrachen und schliesslich eine Revolution gewannen. Und wie heute eine Supermacht mit Satellit und Fesselballon einen teuren Medienkrieg gegen eine kleine Insel führt. Das ist alles unglaublich spannend! Doch während der Dreharbeiten und vor allem des Schnitts wurde mir bewusst, dass der noch dramatischere Stoff in der Geschichte von Vater und Tochter liegt.

Wie konntet Ihr erreichen, dass Miriam und Ricardo sich in solch persönlichen und existentiellen Momenten filmen liessen?
Was die Kamera beim Drehen ernten kann, ist das Resultat einer langen und intensiven Vorbereitungszeit mit den Protagonisten. Für Ricardo bin ich in den Jahren vor dem Dreh eine Art Sohn und für Miriam eine Art Bruder geworden. Sie wussten genau, was ich wollte und sie vertrauten mir beide.
 
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